Bayerische Kart-Meisterschaft 2008

Fulminanter Sieg für unseren Hellmut

Von der Öffentlichkeit fast ein bisschen verborgen findet jedes Jahr eine große Kart-Meisterschaft nur für Arzte und Apotheker statt, an der jeweils fast 3000 Fahrer teilnehmen. Gefahren wird auf modernen RIMO-Karts, 11 PS, fast 100 km/h schnell, auf 17 verschiedenen Veranstaltungen für jedes Bundesland. Die jeweils besten drei Teams treffen sich dann auf dem deutschen Finale, um den Gesamtsieger zu ermitteln.

Und jetzt war es wieder soweit. Bayerische Meisterschaft, anspruchsvoller und schneller Kart-Kurs in Garching bei München, 180 Teilnehmer.
Unser Hellmut startete als 5-facher Titelverteidiger in der Favoritenrolle. Toll für ihn war, dass wir alle vom Racing-Team angereist kamen, alle unsere Freunde mitbrüllten und unseren Teamchef als Fanclub aktiv unterstützten.
Schon das Qualifying wurde sehr spannend, Hellmut beendete mit drei Hundertstel Rückstand auf Platz 2. Wir jubelten über die gute Platzierung, wohl wissend, dass unser „Kart-Crazy-Doktor“ im Renne in der Regel mental stärke als im Qualifying ist.
Ja und dann ging es los, Achtel-, Viertel-, Halbfinale, alle Rennen gut gelaufen. Hellmut immer unter den ersten drei Plätzen dabei. Schließlich das einstündige Final-Rennen der besten 25 Fahrer dieser Meisterschaft. Schon zum Start ein Schreck, Regen setzte ein, die Rennleitung entschied trotz Sliks weiter fahren zu lassen, auch als im weiteren Rennverlauf die Himmelspforten aufmachten und wahre Sturzbäche auf die Strecke fielen. Bernie Ecclestone würde sagen, dieses Wetter „seperates the men from the boys“ und wir finden auch echte von unechten Fans, waren wir doch die einzigen pitschnassen Zuschauer, die noch an der Strecke geblieben waren. Aber es war toll zuzusehen wie weit man mit der richtigen Mischung aus Aggressivität, Kondition und Rennstrategie kommen kann. Trotz des starken Umfeldes zog Hellmut ohne einen Dreher konsequent seine Regenlinie durch, legte nebenbei die schnellste Rennrunde hin und gewann fulminant mit drei Runden Vorsprung.
Wir neigten sehr dazu Hellmut als „Renn-Opa“ zu bezeichnen, aber jetzt… „Hut ab“…